Fernwanderer erreichen Heidelberg auf dem „Neckarsteig“

Den dritten und letzten Teil der Fernwanderung über den „Neckarsteig“, der von Bad Wimpfen bis zum Alten Schloss in Heidelberg führt, absolvierten am Wochenende 30.6./1.7. zwölf Wanderfreunde, darunter auch Bürgermeister Lippus. 2017 waren die Wanderer auf ihrer Tour durch den Odenwald  auf dem letzten Stück von Hirschhorn nach Neckarsteinach nicht auf dem offiziellen Neckarsteig, sondern entlang des Neckars gewandert. Da nun das Endziel schon recht nahe war, nutzte man die Chance, dieses Stück auch noch auf dem offiziellen – total anderen – Weg zu absolvieren. Die 2-stündige Anfahrt entlang des Neckars mit den vielen Burgen, Ruinen und Städtchen, rief manche Erinnerung an die bisherige Tour wach. In Hirschhorn stärkte man sich kurz noch mit einem Kaffee für die anstehende Herausforderung . Es ging dann gleich kräftig bergauf (850 Höhenmeter sollten es an jedem Tag werden). Viel mehr als Wald sah man lange Zeit  nicht – an dem herrlichen Sommertag wusste man den Schatten aber  zu schätzen. Ein schöner Aussichtspunkt auf die Neckarschleife und das  Festungstädtchen Dilsberg war der „Goethe-Blick“. Den nutzte man zur  Vesperpause. Fast schon wieder im Tal, kam man später zur um 1.100 erbauten, immer noch imposanten Ruine „Hinterburg“. Die meisten bestiegen den Turm. Aus dem Westen kommend war dann bald Neckarsteinach erreicht. Man lief vorbei an drei weiteren Burg-Ruinen durch die Altstadt mit  angenehmer Pause im „Schwanen-Biergarten“. Über die Schleuse wurde der Neckar überquert und es ging hoch zur Bergfeste Dilsberg. Das schöne Örtchen wurde besichtigt. Auf und ab durch die Wälder ging es weiter bis Neckargmünd. Im Hotel „Kredell“ blieb wenig Zeit zur Erholung, denn man wollte noch mit der  Bahn nach Heidelberg. Viele Menschen aus aller Welt waren am lauen Sommerabend dort unterwegs. In einer urigen Brauerei-Gaststätte wurde eingekehrt und später noch in einem Biergarten. Nach gutem Frühstück ging es am Sonntagmorgen in Neckargmünd so schwungvoll weiter, dass gleich noch die Höhe zur Ruine Reichenstein erklommen wurde (obwohl der Weg  dort gar nicht vorbei führt). Wieder in der Spur, ging es dann  auf Forstwegen und schmalen Pfaden weiter. Vom Gämsberg war die Aussicht auf Neckargmünd und die Fluss-Schleife toll. Später wurde eine Vesperpause eingelegt und beim „Märchenparadies“ auf dem Königsstuhl gönnten sich die Wanderer ein Getränk. Super dann die Aussicht vom Königstuhl. Bis zum Endpunkt des Neckarsteiges am Alten Schloss waren nun „nur“ noch 1.200 grob gehauene Naturstein-Stufen zu überwinden. Nach kurzem Blick  in den Schlosshof warteten weitere 400 dieser ungeliebten Stufen auf 11 Wanderfreunde. Nur der Vorsitzende verzichtete aus gutem Grund auf dieses „Vergnügen“ und fuhr mit der Bergbahn ins Tal. Noch einmal marschierten dann alle durch die Heidelberger Fußgängerzone auf der Suche nach dem besten Eis der Stadt. Dann ging es mit dem Zug nach Hirschhorn. Die Fahrer hatten nun  noch die anstrengende Rückfahrt vor sich. Zuhause wurde noch im „Wiesental“ eingekehrt. (Gesamt-Strecke an diesem Wochenende ca. 48 Kilometer; Höhenmeter ca. 1.700).