Rückblick Bus-Ausflug Wanderverein (3.9.)

Wenn einige wenige Plätze beim Ausflug des Wandervereins frei blieben, dann nur deshalb, weil  das Bus-Unternehmen einen etwas größeren Bus als geordert mitbrachte. 48 Personen starteten so erwartungsfroh Richtung Elsass, zumal auch die Wettervorhersage prima war. Nach der Fahrt durch den Schwarzwald gab es am Rhein in Breisach den ersten Halt und die Vesper wurden verzehrt. In Frankreich angekommen, folgte ein weiterer kurzer Halt in Neuf Brisach. Der exakt in der Mitte liegende Exerzierplatz, die klaren und unversehrten Linien, die 48 Blöcke in einem gleichmäßigen Achteck, die mit Bollwerken ausgestatteten Befestigungen machen diesen Ort in seiner Gesamtheit zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit. Besonders erkennbar aus der Luft. Aber auch am Boden war davon einiges zu erahnen. Vorbei an Colmar kam man dann an den Rand der Vogesen nach Riquewihr.  Dreiviertel der Ausflügler machte sich auf zu einer kleinen Wanderung: Erst durch den wunderschönen Ort,  dann kurz durch Wald und schließlich durch das Wein-Anbaugebiet über Hunawihr bis Ribeauville, einem weiteren ob seiner Schönheit (zudem direkt in den Weinbergen gelegen und mit drei darüber liegenden Burg-Ruinen) von Touristen stark frequentierten Städtchen. Überall erkennbar die Vorbereitungen für den am Tag darauf stattfindenden „Pfifferdaj“. Hier verblieb ein wenig Zeit zur flüssigen Stärkung und zum Bummeln. Den „Nicht-Wanderer“ wurde es auch nicht langweilig in der für sie mehr verfügbaren Zeit sowohl in  Riquewihr als auch Ribeauville. Gemeinsam ging die Fahrt nun weiter zur „Haut-Koenigsbourg“. Dieses auf das 12. Jahrhundert zurückgehende Bauwerk wurde zwar im Dreißigjährigen Krieg wie all die vielen Burgen im Elsass auch zum Großteil zerstört. Diese wurde aber im Gegensatz zu den anderen anfangs des 20. Jahrhunderts durch Kaiser Wilhelm II wiederhergestellt. Überraschenderweise gab es dort entgegen der Ankündigung doch eine deutsch-sprachige Führung. Hochinteressant – nur leider im noch verfügbaren Zeitrahmen nicht mehr vollständig „mitnehmbar“. Von der Burg hatte man auch eine herrliche Aussicht über Rhein-Ebene, Vogesen und Schwarzwald. Von da ging es bereits heimwärts mit Zwischenziel Ihringen am Kaiserstuhl. In der „Martinshof-Schenke“ – einer „Straußen-Wirtschaft“ mit selbst erzeugten Produkten – vor allem Putenfleisch – konnte sich die Gruppe vor der dann noch anstehenden Heimfahrt stärken. Mit vielen neuen Eindrücken erreichte man gegen halb zehn wieder Dautmergen.